14.03.2013
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Einleitung: 

Italienische Politik ließe sich nicht in EU-feindliche "Populisten" und "seriöse" Pro-Europäer einteilen, wie das in deutschen Medien oft geschehe. Dass so viele Wähler für die "Fünf-Sterne-Bewegung" von Beppe Grillo gestimmt ghaben, sei ein Zeichen dafür, dass die Menschen die destruktive Kürzungspolitik der Monti-Regierung, wie sie aus Brüssel und Berlin diktiert wird, nicht mehr wollen. Grillos Programm beinhalte viele linke Forderungen wie ein Grundeinkommen, öffentliche Dienstleistungen und Widerstand gegen ökologisch zerstörerische Großprojekte, ziehe aber auch rechte Wähler mit Forderungen nach Einschränkungen des Einbürgerungsrechts an. Grillo fordere auch eine Neuverhandlung der Schulden und eine gemeinsame Widerstands-Initiative der "PIGS-Länder" (Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien) gegen die Kürzungspolitik der EU-Troika.

Gäste: 

Paola Giaculli, Mitarbeiterin der Bundestagsfraktion Die Linke im Bereich Bund-Länder-Koordination/Europapolitik