12.09.2017
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Einleitung: 

Während das Straßennetz jedes Jahr um 1000 Kilometer ausgebaut wird, werden zugleich 300 Kilometer Schienennetz jährlich abgebaut. Subventionen für die Bahn in Milliardenhöhe fließen vor allem in sinnlose und zerstörerische Großprojekte wie Stuttgart 21. Seit Mitte der 1990er Jahre hat die Bahn ihr Personal in Deutschland von 470.000 Mitarbeitenden auf 180.000 mehr als halbiert. Die Folge: Pannen, Sicherheitsrisiken, massive Verspätungen und miserabler Service. Die Bundesregierung besetzt die Bahnführung mit Managern aus der Auto- und Flugzeugbranche. Nur noch 50 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen mit dem Schienenverkehr, die andere Hälfte als Global Player im Logistiksektor. Über diesen Sektor drohe auch ein weiterer Privatisierungsvorstoß nach der Bundestagswahl, so Winfried Wolf.

Gäste: 

Winfried Wolf, Verkehrsexperte, Gründungsmitglied des Bündnisses "Bahn für Alle" und Chefredakteur der Zeitschrift Lunapark 21