14.06.2018
Share: mp3 | Embed video
Introduction: 

Durch die Erwärmung der Ozeane wandern viele Meerestiere in nördliche Breiten ab. Dadurch reißen über Jahrtausende aufgebaute Nahrungsketten, Fischbestände brechen zusammen. Außerdem nimmt durch die Oberflächenerwärmung der Sauerstoffgehalt in größeren Tiefen ab. In Folge breiten sich in vielen Weltmeeren sogenannte Todeszonen aus, in denen kein Leben mehr möglich ist. Der Golfstrom, der Wärme aus dem Golf von Mexiko Richtung Europa transportiert, hat sich infolge des Klimawandels bereits um 15 Prozent abgeschwächt. Im Nordatlantik hat sich daher eine Zone entwickelt, die im Gegensatz zum übrigen Globus kälter wird. Das wiederum verändert die Luftströmungen, mit der paradoxen Folge, dass öfter heiße Luftmassen aus dem Süden nach Mitteleuropa eindringen.

Guests: 

Stefan Rahmstorf, Co-Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Professor für die Physik der Ozeane an der Universität Potsdam