Als Antwort auf den Klimawandel und andere Krisen werden zunehmend großtechnische „Lösungen“ diskutiert, von der Düngung von Ozeanen mit Eisen bis zur Verdunkelung der Atmosphäre durch Schwefel. Die Gefahren sind unabsehbar, sagt Pat Mooney. Nicht minder gefährlich: Die Schaffung neuer Lebensformen durch synthetische Biologie, gegen die herkömmliche Gentechnik wie ein Kinderspiel anmute, so Mooney.
Nanopartikel sind bereits in Kosmetika, Kleidung, Pestiziden und vielen anderen Dingen, mit denen wir täglich umgehen. Doch die Gefahren sind bisher kaum erforscht. Die Partikel können beispielsweise Haut, Blut-Hirn-Schranke und Plazenta durchdringen – mit bisher unbekannten Wirkungen.
Im Mai 2012 wird in Rio de Janeiro die große Nachfolgekonferenz des Erdgipfels von 1992 stattfinden. Mit der Konferenz sind aber nicht nur Hoffnungen verbunden sondern auch Befürchtungen, dass dort unter dem Mantel einer „grünen Wirtschaft“ gefährliche großtechnische Projekte weiter vorangetrieben werden.
Pat Mooney war kurz vor dem Weltsozialforum in Stuttgart und beschreibt im Kontext-Interview die Dynamik der Bewegung aus der Sicht eines Kanadiers.